Tja, Leute...

Nabend Mario!

Ich komme aus Bayern, und wir sehen das vielleicht ein wenig anders als andere Bundesländer! Wir sind die, die vor allem im Süden (Hauptsächlich an der Österreichischen Grenze) zugeschissen werden mit Flüchtlingen! Und trotzdem tun sehr viele Menschen das möglichste, um diesen Leuten zu helfen, und zwar viele davon freiwillig! Das wird in den Medien in den restlichen Bundesländern glaub ich gar nicht so gezeigt, wie chaotisch und verzweifelt hier die südlichsten Landkreise sind! Mehr als sie aufnehmen können, keine geeigneten und vor allem winterfesten Unterbringungen, alles geht drunter und drüber! Die Landräte sind genauso wie die Bürger- und Oberbürgermeister am Ende ihrer Möglichkeiten! Hilfe? Zu langsam, zu wenig. Und unsere Merkel? Nur immer noch mehr rein!!!

Mir gefällt diese Politik üüüüberhaupt nicht! Ob sie nun alleine dahintersteckt oder nicht, ist mir dabei wurscht! So kanns nicht weitergehen, schließlich regiert sie immer noch Deutschland! Und als verantwortungsbewußter Politiker schaut man auch mal aufs eigene Volk und hört vor allem mal auf das, was die sagen! (Thema: Volksvertreter)!!!

Meine Lösung: Wir haben mehr als genug Humanität und Solidarität gezeigt, nun ist eben Ende der Fahnenstange! Einwanderungsstopp, vor allem für die Länder, die als "sicher" gelten. Und vor allem mal wieder wesentlich unkomplizierteren Bürokratismus bez. Asylanträgen und Abschiebungen! Wo ist der Rest der EU, an dem wir ständig festhalten? Da lassen uns wohl viele MItgliedstaaten wieder mal absolut im Regen stehen! Wann dämmert es denen, daß nicht nur Deutschland die EU ist?

Ist vielleicht eine etwas harte Einstellung, aber noch ein oder zwei Jahre auf Kuschelkurs (wahrscheinlich noch viel weniger) und wir haben selbst ein Problem! Und ich betone noch mal, daß das in keinster Weise was mit Ausländerhaß oder dergleichen zu tun hat! Das alles ist verdammt tragisch, aber die Stimmung in Deutschland droht jetzt schon zu kippen - also wo ist da die Priorität?

Guten Morgen zusammen!

Zitat

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Deshalb heute auch meine Frage an Euch, die Ihr ja die Petition gezeichnet habt, wer kann/soll es denn besser machen?

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Keine einzelne Person, keine spezifische Partei und auch kein einzelnes Land (wir)! Sondern die EU? Wofür gibt es sie? Wir sitzen alle in einem Boot, also müssen auch alle mit rudern! Davon sind wir aber weit entfernt, die winden sich alle wie die Aale, von Einigkeit einer Europäischen Gemeinschaft ist man da meilenweit entfernt! So stelle ich mir (und wohl sehr viele andere auch) eine Gemeinschaft nicht vor! Ich würde gerne mal auf so einer Sitzung in Brüssel dabei sein, wenns um so was geht! Ich denke mal, daß es da schon ganz schön hoch hergeht und wenn man den Nachrichten glauben darf, dann wird der Ton dort immer schärfer! Das ist nebenbei bemerkt schon eine Zerreißprobe für die EU... Und wer ist am Ende wieder derjenige, der mehr aufnimmt als alle anderen? Schon mehr als einmal hatte ich das Gefühl, die EU besteht zu 90% nur aus uns!!!

Den Rest besorgt dann Merkel mit ihrer Willkommen-in-Deutscheland-Politik! Klar, ich würde auch nach Deutschland gehen, wird ja in der ganzen Welt Werbung dafür gemacht!

Daß wir ein Land sind, das sicherlich einiges verkraften kann und helfen will und kann, weiß jeder. Aber wenn halt mal das Ende erreicht ist und das eigene Volk schon Einschränkungen in Kauf nehmen muß, dann gute Nacht!

Da höre ich gestern, daß wir an die Türken jetzt auch noch Abermillionen zahlen sollen, nur damit die uns die Flüchtlinge nicht mehr schicken! Sorry, aber das geht über mein Verständnis hinaus! Nebenbei werden noch ganz andere Forderungen gestellt wie EU-Beitritt, Visa-Erleichterungen für türkische Bürger und andere Sachen - äh, sind wir verantwortlich für die Zuwanderung? Und was werden wir tun? Wir werden zahlen, wohl wieder mal als einzige! Wir haben hunderttausende aufgenommen, untergebracht, verpflegt - und jetzt sollen wir dafür zahlen, daß die nicht mehr kommen?

Natürlich wird uns Bürgern das keinen Cent kosten, ist ja klar... Die lächerlichen Millionen (oder waren´s Milliarden?) hat man ja locker übrig! Ich würde jetzt nicht im Süden von Bayern leben wollen, daß da trotzdem noch so viele freiwillige Helfer ihr möglichstes tun, ist eh bewundernswert! Was ich auch nicht sein möchte, wäre Bürgermeister einer dieser Gemeinden.... Wir im Osten von Bayern kriegen da etwas weniger mit, da unsere Grenze zu Tschechien nicht die klassische Route ist.

Aber zu Deiner Frage, wer es besser machen könnte: Ideen haben viele, vielleicht sind auch nur viele Quatscher dabei. Horst Seehofers Ansichten kommen meinen am nächsten, deshalb wäre ich für ihn! (nicht nur, weil er aus Bayern kommt)

Verfahrene Sache, hätte man vielleicht gar nicht so weit kommen lassen dürfen...

Hallo!

Meiner Meinung nach ist dieses Thema sehr schwierig und ich möchte mit keiner Seite tauschen.

Für mich steht fest, dass jeder, der aus einem Kriegsgebiet kommt versucht, dieses zu verlassen, bzw. sein Leben zu schützen. Ich denke, das würden wir genauso machen.

Aber es sind natürlich derzeit viele Brennpunkte auf dieser Welt. Wo aber anfangen?

Bisher war dieses Thema immer sehr weit weg von uns. Wie mag es wohl den Italienern (Lampedusa) schon seit Jahren ergehen? Die Flüchtlinge einfach auf den Booten sitzen lassen? Geht nicht!

Genauso stehen wir hier jetzt vor dem gleichen Problem. Was würde uns eine Grenze nutzen? Die Flüchtlinge sind unterwegs und wie will man das stoppen? Wird eine Grenze geschlossen, wird eine neue Route gesucht.

Genauso leicht ist es zu sagen, wir müssen die EU-Aussengrenzen schützen. Aber wie sollen die Staaten dort das schaffen? Diese stehen genauso vor der Ohnmacht wie viele Landkreise hier in Bayern. Obwohl wir in Bayern noch das Glück haben ein sogenanntes "Reiches Bundesland" zu sein. Vielen Bundesländern geht es aber selbst nicht gut.

Bevor die Grenzkontrollen in Österreich eingeführt wurden, kamen in München am Hauptbahnhof in einer Woche ca. 60.000 Flüchtlinge an. Diese Zahl übertrifft z.B. die Einwohnerzahl von ganz Weiden weit. Respekt an alle Helfer und Organisatoren, die dies gestemmt haben.

Weiterhin kommt jetzt natürlich noch eine sehr ungünstige Jahreszeit auf uns zu. Viele dieser Flüchtlinge wissen nicht, was Winter (Minus 20 Grad und Schnee) bedeutet. Diese Zeit in Zelten zu verbringen ist unmöglich und auch unmenschlich. Deshalb kann ich verstehen, wenn viele Landkreise Alarm schlagen. Welches Bundesland (oder Landkreis) hat schon einfach so mehrere Wohnungen für tausend Leute leer stehen die hier genutzt werden können? - Keiner!

Gebaut sind solche Häuser natürlich auch nicht von heute auf morgen. Selbst wenn die Bereitschaft dazu vorhanden ist.

Eine Lösung für diese Problematik? Ich wüsste keine Lösung. Natürlich ist ein Stopp der Zuwanderung nötig. Aber wie soll dieser aussehen?

Fragen über Fragen...... Meiner Meinung nach wurde dieses Thema schon von Anfang an unterschätzt (das hätte die Regierung wohl schon früher erkennen müssen). Tja, jetzt ist aber wohl "das Kind schon in den Brunnen gefallen". Ob und wie unsere Regierung bzw. unsere Politiker es wieder rausholen....????????

Nabend zusammen!

Danke für euere Meinungen, ich dachte schon, Klaus und ich wären die einzigen, die eine Meinung dazu haben... Ich finde, wir können auch durchaus mal was ernsteres diskutieren und nicht immer nur über 4x4, da es eine Sache ist, die uns letztlich alle betrifft und in den nächsten Jahren noch stärker betreffen wird! Schön auch, daß es sachlich diskutiert wird, finde ich klasse!

Heiner, auch ohne daß Du den Namen erwähnt hättest, hätte ich die Dame sofort erkannt! Das alles zu lesen, fehlt mir leider die Zeit, aber stellenweise, wo ich so reingelesen habe, ganz interessant!

Euere Punkte sind natürlich auch nicht von der Hand zu weisen! Ganz wichtig finde ich, daß jetzt alles drangesetzt wird, daß die Asylverfahren wirklich im Schnelldurchgang erledigt werden! Und daß getrennt wird zwischen sicheren und nicht sicheren Staaten! So ließe sich das schon mal eindämmen!

Die Ursache bekämpfen... Nun, das wäre der Ideal-Fall. Das ist aber schwierig bis unmöglich, da weiß wohl keiner, wie! Dafür zu sorgen, daß es gar nicht erst so weit kommt, die Idee hatten Politiker auch schon! Nur ist das alles wohl so verzwickt und kompliziert, daß diese Idee im Sand verlaufen wird, davon bin ich überzeugt! Wir reden hier von ganz verschiedenen Kulturkreisen, da klappt das nicht so einfach!

Wenn das in der Schweiz geklappt hat, dann sollten wir es den Eidgenossen vielleicht mal nachmachen! Wäre ein Ansatz...

Natürlich ist mir klar, daß jedes "unsichere" Land viele Gründe hat, warum die Menschen dieses Land mit aller Gewalt verlassen wollen! Das ist tragisch, würden wir mit Sicherheit auch versuchen! Was die Leute da aufgeben, ist schon beträchtlich, bei ein paar kleineren Problemen würde das keiner in Kauf nehmen, ganz klar. Doch so kanns auch nicht mehr weiter gehen, und das verlangt vielleicht auch drastischere Maßnahmen!

Asylanträge gibt´s ja nicht erst seit gestern. Ich kenne das noch aus Zeiten, als ich im Abfertigungsdienst an der Grenze tätig war - auch da kamen LEute, die nichts mehr zu verlieren hatten und natürlich eine ganze Menge von solchen, die Deutschland einfach als ihr Traumland ansahen! Zu entscheiden, wer berechtigt Asyl möchte und wer nicht, war damals schon schwierig und wird es immer bleiben! Und wer alles zurückläßt, der wird einen Weg finden, zu uns zu kommen! Wie oft haben wir manche x-mal zurückgeschickt, teilweise sind die pro Tag mehrfach aufgegriffen worden! Gebracht hat es wenig, irgendwann haben sie es dann doch geschafft...

Da ist also noch eine Menge zu tun! Mein Anliegen wäre, daß unsere Politiker nicht nur Quatschen (und das können sie ja alle gut!), sondern handeln, und zwar mit Einigkeit und Hochdruck! Denn noch sind sie deutsche Politiker und die sollten auch Augen und Ohren fürs eigene Volk haben, so wie es in jedem anderen Land auch ist!

Gruß und ein schönes Wochenende!

Also das Wetter momentan ist ja seeeeeehr herbstlich, von goldenem Oktober merkt man da nicht viel... Aber macht man sichs halt drin gemütlich!



Schönen Sonntag noch zusammen!!!