ich wollte mir für meinen Amarok Highline, BJ 2017, V6 drei Liter 4-Motion mit 224 Pferdchen eigentlich nur anständige Offroad All-Terrain Reifen und schwarze Felgen anschaffen. Nur dachte ich.
Aufgrund von Optik und ausführlichsten Recherchen (geht jetzt seit ZWEI Wochen schon so) in diversen einschlägigen Foren und persönlichen Empfehlungen vom sehr geduldigen Redneck-Jürgen wäre meine Wahl auf Delta4x4 Avventura 8,5x17 EP 40 Felgen in Verbindung mit BJ Goodrich AT KO2 Reifen mit mindestens 265 x 70 in 17 Zoll gefallen.
Und da hat das Dilemma seine Lauf genommen:
Ermutigt von Einzelberichten im amaroker.de Forum, dass bei einigen diese Kombi ohne viel Aufwand wie Tachoangleichungsmodul, Spurverbreiterung, Bodylift, TÜV Einzelabnahme , Kotflügelverbreiterungen und was weiß ich für Auflagen geklappt hat, habe ich mich daran gesetzt diese Reifen/Felgen Kombi bei einem örtlichen KFZ-Betrieb und auch direkt bei Delta anzufragen. Auch Versuche bei den zu Hauf im Internet zu findenden Online-Portale diese Kombi zu konfigurieren hat nur zu Frust und zu keinem Erfolg geführt.
Die Anfrage direkt bei Delta ergab zwei Angebote mit zwei verschiedenen Teilegutachen, nach dem Motto "such dir was aus, aber egal was du nimmst, du bist immer noch vom Wohlgefallen und höchstwahrscheinlich auch von der Tagesform des TÜV Menschen abhängig". In den Angeboten wurde vorsichtshalber ein Tachokorrektur Modul für 500 Euronen mit angeboten, damit man wahrscheinlich sagen kann "Wir habens ja mal vorsichtshalber mal mit angeboten".
Vielleicht oder wahrscheinlich bin ich ja zu doof dafür, aber wenn im Brief/Schein ein 245/70 R17 eingetragen ist, verstehe ich nicht, wie sich da der Abrollumfang ändern soll? Bin aber natürlich für Belehrungen diesbezüglich offen.
Der örtliche KFZ-Händler meines Vertrauens hat sich auch Teilegutachten von Delta 4x4 (komischwerweise wieder ne andere Version??) besorgt und auch mit dem für sie zuständigen TÜV Mann Rücksprache gehalten und kommt auch auf keine grünen Zweig.
Fazit für mich: Ich wollte nur anständige AT Reifen mit schwarzen Offroadoptik-Felgen. Hätte nicht gedacht, dass daraus so eine Wissenschaft wird.
Also eine Bitte an alle, die mir weiter helfen können oder wollen: Ich will mindestens 265 x 70 (sowohl Breite als auch Gummihöhe) mit höchstens 17 Zoll AT Reifen auf schwarzen Offroad Felgen. Ist mir mittlerweile fast wurscht welcher Reifen und Felgenhersteller, hauptsache nicht zu viele Auflagen. Wobei mir aufgrund von persönlichen Empfehlungen der BF Goodrich AT KO2 Reifen am liebsten wäre.
Schon mal herzlichen Dank an alle, die sich diesen Roman durchgelesen haben und mír einen guten Tipp geben können.
Wenn man neu ist in diesem Fach, dann hauts einem da klar die Fragezeichen raus bei Reifengrößen, Felgengrößen, Umrüstungen, Gutachten, Tachoüberprüfungen, Tachoangleichungen usw....
Ganz leicht ist es zugegebenermaßen nicht, es ist auch bei jeder 4x4-Marke anders. Noch dazu auch etwas abhängig von der Gunst des Prüfers. Jeder Pickup ist zwar vom Prinzip her gleich konstruiert, aber was am einen ohne Probleme paßt, kann beim anderen schon zum Problem werden! Ist leider so, macht die Sache nicht einfacher!
Ich bin kein Amarok-Spezialist, aber es fahren genug rum, die auf AT-Reifen und andere Felgen umgerüstet haben, also ist das schon mal möglich. Grundsätzlich ist es mit zunehmend neueren Fahrzeugen wesentlich schwieriger, größere/höhere Reifen eingetragen zu kriegen als früher - heutzutage sind dabei meist Abgasverhalten zu beachten, die früher nicht so das Problem waren! Das selber hinzukriegen, ist schon ein Geduldsspiel, auch muß man einen Prüfer finden, der etwas Ahnung hat und willig ist, einem bei der Umrüstung zu helfen - ersteres ist schon schwierig genug, zweites noch seltener. Deshalb haben ja Umrüst- und Geländewagenschmieden Prüfer, die viele Abnahmen machen, wo Gutachten gefertigt werden und die Eintragungen doch irgendwie immer dieselben sind. Dann ist das weniger ein Problem, als wenn man da selbst rumdoktern möchte!
Umrüst- und Umbaufirmen wie der Andi (Hurter), Taubenreuther in Kulmbach, Michaelis in Franken, Delta 4x4 in Oberbayern oder Trip-Tec im Vogtland sind nur einige, die Gutachten gefertigt haben für spezielle Umrüstungen, gibt auch noch andere. Auch wenn die Prüfer da viel per Einzelabnahme machen, sind es im Grunde doch immer wieder dieselben Kombinationen an Reifen, Felgen, Fahrwerken und Kotflügelverbreiterungen, die deren Hallen verlassen! Wenn man sich die Umbauten von Andi Hurter anschaut, die er ja immer hier im Forum vorstellt, dann sieht man, daß viele immer die gleichen Komponenten beinhalten! Einmal abgenommen, ist das für zukünftige Umbauten dann kein Problem mehr.
Ein Beispiel: Ich wollte auf meinem ersten Hilux Nissan-Felgen 8x16" fahren. Hab ich günstig bekommen, und sie paßten auf den Hilux wie die Faust aufs Auge. Bestimmt 10 Prüfer haben wir verschlissen, es traute sich mangels Gutachten keiner drüber, mir diese Felgen zusammen mit 265/75 R 16 abzunehmen! Andi´s TÜV-Mann war kompetent genug, sich damit zu beschäftigen und hat es mir dann per Einzelabnahme ohne Probleme abgenommen! Nix illegales oder Freundschaftsdienst, aber er hat sich einfach intensiv mit Traglast und Paßgenauigkeit auseinandergesetzt, und so war ich dann einer der ganz wenigen, die solche Patrol-Felgen auf einem Toyota gefahren haben!
Nun zu Deinem Amarok: Die serienmäßige Reifengröße auf dem Amarok ist in meinem Augen mehr als unterdimensioniert. Da der Amarok ja doch ein recht großer Midsize-Pickup ist, wirken diese Reifchen eher mickrig. Man muß ja nicht gleich 305er Reifen mit einem Delta-Umbau wie unsere Milena fahren, aber eine Nummer größer würde dem Amarok schon gut stehen! Bei ihm wurde halt mehr Wert auf gute Straßen-Performance gelegt, für mich sehen die Reifen aus wie Noträder! Also verständlich, daß Du da ein klein wenig mehr Höhe willst und schwarze Felgen würden ihm natürlich auch sehr gut stehen!
Zunächst mal muß man folgendes wissen: Was heißen die Reifengrößen bzw. -Breiten genau? Wenn ich 17" - Felgen fahre und habe einen 245/70 R 17, dann heißt das, der Reifen ist 24,5 cm breit und 70% der Breite hoch. Fahre ich einen 265/70 R 17, dann ist der 26,5 cm breit und auch 70% der Breite hoch. Also höher und breiter als der 245er! Mit der Breite füllst Du den Radkasten besser aus, mit der Höhe gewinnst Du an Bodenfreiheit unter dem tiefsten Punkt des Fahrzeugs, also dem Differenzial. Da nun nicht jeder Pickup-Radkasten gleich geschnitten ist, kann man zwar diese 265er theoretisch auf jeden Pickup schrauben, ist eine sehr gängige Größe, die ja auch hier im Forum viele fahren. Allerdings kommt es halt auf die Karosserieform an, heißt, bei einem geht das noch ohne Höherlegung, ein anderer braucht schon ein Höherlegungsfahrwerk, um das eingetragen zu kriegen!
265/70 R 17 ist auf jeden Fall eine gute Größe, würde ich für den Amarok auch wählen. Alles, was größer ist, wie z.B. dann die nächste Größe in 17", 285/70 R 17, ist schon zu groß, da mußt Du am Fahrzeug einiges verändern. Ich fahr die ja auch, ohne Höherlegung ist das bei den wenigsten Pickups möglich. Noch größer, wie z.B. 305er, da brauchts dann schon einen gewaltigen Umbau, um die unterzubringen. Und da Du ja sagtest, Du möchtest nicht zu viel umändern, würde ich bei 265ern bleiben. Entweder mit einem 70er Querschnitt oder, wenn das auch schon zu grenzwertig ist, dann auf einen 65er Querschnitt zurückgehen, die sind dann einen Tick niedriger. Kleiner würde ich nicht nehmen. Alles, was noch kleiner ist, kannst Du gleich die Reifen drauflassen, die Du hast! Und das lohnt dann nicht, weil es Dir von der Optik her bestimmt nicht gefällt! Ob die 265er mit dem 70er Querschnitt so ohne weiteres auf den Amarok passen, weiß ich leider auswändig nicht.
Wenn andere Felgen, dann würde ich auch auf einen Zoll breitere umsteigen, weil die zusätzliche Breite von Reifen und Felgen den Radkasten besser ausfüllen und schon mal optisch super aussehen! Welche Felgen für den Amarok freigegeben ist, weiß ich leider nicht, da könnte vielleicht unser Klaus eher Auskunft geben. Du könntest den Amarok auch mittels Spacer ein paar Zentimeter höherlegen, da Du ja ein Leasing-Fahrzeug hast und Dir noch nicht sicher bist, ob Du ihn übernehmen möchtest, könnte man das vor dem Zurückgeben wieder rückgängig machen ohne großen Aufwand. Hast Du ca. 4 cm mehr Platz, dann reicht das für die 265/70er auf jeden Fall! Oder Du nimmst ein Seikel-Fahrwerk, bleibt die volle Werksgarantie erhalten, auch da kann Dir Klaus was dazu schreiben, er hat das auch mit etwas größeren Reifen, und das sieht super aus!
Bevor ich mich auf x-Meinungen in FB verlasse, würde ich an Deiner Stelle einen guten Umrüster mit guter Beratung anrufen, ich kann Andi Hurter empfehlen (hurter-offroad) oder Taubenreuther, die haben schon einige Amaroks umgebaut. Die wissen genau, was machbar ist - alles andere verwirrt Dich total, wie Du ja schon mitbekommen hast. Du sagst denen, was Du gern hättest und die finden dann schon was.
Die Goodrich AT, die viele von uns fahren, sind schon gute Reifen. Ich fahre die schon 25 Jahre und würde sie immer wieder kaufen! Wie viele andere auch. Noch nie eine Panne gehabt mit diesem Reifen! Hier hab ich mal für´s Pickupforum einen Artikel über AT´s , speziell den Goodrich geschrieben: https://www.pickuptrucks.de/berichte/ite...rrain-bereifung
Soweit mal allgemein zur Umrüstung. Im Speziellen kann ich Dir leider beim Amarok keine Auskunft geben, möglich ist die von Dir gewünschte Größe aber auf jeden Fall! Können ja auch auf der Ranch noch mal drüber reden, vielleicht hat ja hier noch jemand einen Tipp für Dich, fährt ja fast keiner mehr mit den originalen Pellen....
Hoffe, ich habe Dich nicht zu sehr verwirrt und zumindest das mit den Reifengrößen ist etwas klarer geworden.... ist halt ein sehr komplexes Thema!
Irgendwie bin ich erleichtert, dass ich nicht der Einzige bin der auf die Angabe hinter dem Schrägstrich reingefallen ist und dachte das sei immer das selbe Nicht sonderlich intuitiv dass die Breite da mit reingerechnet wurde/wird. Die hätten auch nen Prozentwert für die Menge an Gummi im Verhältnis zum Gesamtraddurchmesser nehmen können, dann wäre gleiche Zahl wenigstens gleicher Durchmesser (und damit Umfang) und das Ganze weniger verwirrend...
Ich wünsche Moartl jedenfalls viel Erfolg bei dem "Drama" und hoffe dass mir das erspart bleibt, wenn ich meinen Blauen auf Dotz Dakar stelle...
lief bei mir auch nicht so einfach mit dem Tüv um die 265/70/17" eingetragen zu bekommen.
Hoffe dass du was passendes findest und dies ohne Probleme ewingetragen bekommst. Grössere Reifen machen nicht nur optisch was her aber auch im Gelände und Feldwegen merkt man das etwas mehr an höhe der Gummis gut.
BFG KO2 kann ich auch nur empfehlen bin sehr zufrieden damit
Gruß Alain
KIA Sportage 16 T-GDI
„Eine schöne Uhr zeigt die Zeit, ein kühles Bier macht sie vergessen.“
Mittlerweile habe ich ein Angebot von Delta erhalten mit angehängtem Teilegutachten. Bei der Kombi mit dem 265/70 R17 sind laut dem Gutachten fünf Auflagen zu beachten. Vier davon sind unbedenklich nur bei einem Punkt wird es kritisch.
4) Wegen des veränderten Abrollumfangs gegenüber der serienmäßigen Bereifung ist eine Überprüfung und ggf. Neueinstellung des Tachometers erforderlich. Wird eine Neueinstellung vorgenommen, können die Serienreifen nur dann wahlweise verwendet werden, wenn gleichzeitig nachgewiesen wird, dass die Tachometereinstellung auch für diese Reifen noch vorschriftsmäßig ist.
Deshalb wohl das Tachokorrektur Tool, das Delta mit angeboten hat.
Also könnte ich mir doch jetzt mal die Reifen/Felgen Kombi kaufen und den Tacho z.B. mittels eines NAVIs kontrollieren? Sollte ne Tachoanpassung nötig werden, dann könnte ich mir doch das Tachokorrektur Modul immer noch kaufen, oder?
Oder seht ihr da noch andere Einschränkungen.
PS: Reifendruckkontrolle über den BC für jedes einzelne Rad habe ich auch noch drin. Muss hier noch was beachtet werden?
Habe jetzt nen guten Tipp vom Amaroker Forum bekommen.
Da schreibt der Martin:
den Tacho kannst ganz einfach mit VCDS ändern wenn es nötig sein soll dazu kannst auch bei mir vorbei kommen meine PLZ ist 85296 ich kann dir auch anbieten das du zu meinem TÜV nach Pfaffenhofen an der ILM kommst da ist das eintragen kein Problem schon öfters gemacht.
Und der Stephan hat geschrieben:
so würde och das machen. Rad Reifen Kombi kaufen und montieren und erstmal mit Navi auf die Autobahn und mal Höchstgeschwindigkeit fahren. Denk dran die 2,0 Bar die von VW angegeben sind reinzumachen und nicht mehr! Bei mir zeigt der Analoge Tacho 1-2 kmh anders an als der Digitale im Bordcomputer. Es zählt aber normal der Analoge mit Zeiger da das der Haupttacho ist. Der Tüv Prüfer wird eventuell nicht bis zur Höchstgeschwindigkeit prüfen, aber so bist du auf der sicheren Seite. Kannst das ganze aber auch gleich mit dem Tüv versuchen und wenns nicht klappt den Tacho angleichen. Das kostet nicht Doppelt beim Tüv, eventuell ne kleine Nachprüfungsgebühr. Ich würde aber auf jeden Fall vorher mit verschiedenen Tüvs reden, dann merkst du gleich zu welchem du gehst.
Grüße Stephan
PS: fast alle haben 265/70 R17 ohne Tachoangleichung eingetragen bekommen. Ideal wäre natürlich ein Prüfer der das schonmal eingetragen hat.
Das liest sich schon mal zuversichtlich. Mußt nur noch einen "gewillten" Prüfer suchen! Da ist schon Ermessensspielraum bei den Herren Ingenieuren....
Ich denke schon, daß Du das hinkriegst! Und dann sieht der Amarok auf jeden Fall super aus, glaub mir!!!!
Geht ja bei anderen Pickups auch, also warum sollte das beim Amarok nicht möglich sein? Bist ja auch bestimmt nicht der einzige, der diese Kombi fahren möchte oder fährt!
Tachos eilen so gut wie immer vor, die einen mehr, die anderen weniger. Kann man mit einem Navi aber gut ausloten, wie viel Spielraum noch ist!
Stoapfaelzer-4Wheeler´s
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11.04.2019 23:47
Antworten
Deshalb haben ja Umrüst- und Geländewagenschmieden Prüfer, die viele Abnahmen machen, wo Gutachten gefertigt werden und die Eintragungen doch irgendwie immer dieselben sind. Dann ist das weniger ein Problem, als wenn man da selbst rumdoktern möchte! 
Du könntest den Amarok auch mittels Spacer ein paar Zentimeter höherlegen, da Du ja ein Leasing-Fahrzeug hast und Dir noch nicht sicher bist, ob Du ihn übernehmen möchtest, könnte man das vor dem Zurückgeben wieder rückgängig machen ohne großen Aufwand. Hast Du ca. 4 cm mehr Platz, dann reicht das für die 265/70er auf jeden Fall! Oder Du nimmst ein Seikel-Fahrwerk, bleibt die volle Werksgarantie erhalten, auch da kann Dir Klaus was dazu schreiben, er hat das auch mit etwas größeren Reifen, und das sieht super aus! 
ist halt ein sehr komplexes Thema! 
