RE: Euere Lieblingsmucke: Blues, Rock, Country, Pop, Folk etc...

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#571 | RE: Euere Lieblingsmucke: Blues, Rock, Country, Pop, Folk etc... datum

05.08.2020 13:56 (zuletzt bearbeitet: 05.08.2020 14:01)

Sehr gute Sichtweise! Verstehe Dich überhaupt nicht falsch! Musik ist eh Geschmacksache, so wie einem halt ein Geländewagen gefällt oder nicht!

Zitat von Bauernsfuenfer im Beitrag #570
"alles was der Künstler auch so meint"

Genauso ist das. Ich mag nicht abstreiten, dass ich auch mal Musik höre, wo eigentlich kein tieferer Sinn dahintersteht. Leichte Texte, aber trotzdem tolle Melodie, nix dagegen einzuwenden. Ich mag aber auch lieber Sänger, die einfach in den Songs was ausdrücken woll(t)en, wie eben erwähnter Johnny Cash, den ich sehr gern höre. Dieser "Man in Black" hat so geniale Songs geschrieben, er hatte einfach eine Botschaft, die er mitteilen wollte! Wer vergisst die legendären Auftritte im "Folsom Prison" oder in "San Quentin"? Songs wie der "Folsom Prison Blues" oder "San Quentin" riss die Häftlinge dort mit, spürt man! Und das war 1968, wohlgemerkt! Genauso wie Merle Haggard, z.B. mit dem Song "Okie from Muskogee" oder "Are the good Times really over" oder ein Steve Earle genauso wie sein Sohn Justin Townes Earle, der hinter seinen rockigen Countrysongs politische Botschaften versteckt und Mißstände anprangert! Gäbe da noch sehr viele Beispiele, ich mag solche Musik.

Auch in anderen Musikrichtungen gibt oder gab es sowas schon immer, wie z.B. Bob Dylan und Joan Baez in der Folk-Szene. Oder auch Bob Marley in der Raggae-Szene. Deutsche Musik mag ich fast gar nicht, aber auch da gibt´s ja genug, die versuchen, durch ihre Musik was auszudrücken!

Gerade in der Country-Szene ist leider auch mittlerweile sehr viel Mainstream. Da gibt´s genauso wie hierzulande Talent-Wettbewerbe, der Sieger kriegt ne Gitarre in die Hand gedrückt, Boots und kariertes Hemd angezogen, posiert vor nem Pickup und singt Mainstream-Songs mit Herzschmerz, Alkohol, Liebe und dem "harten Leben", das ihm Nashville´s Songwriter-Elite auf den Leib schneidert. Klingt manchmal nicht schlecht, aber wenig authentisch. Nur ab und zu ist mal einer dabei, wo man sieht, der schreibt seine Texte selber und kann dieses erlebte auch gut rüberbringen! Der Rest ist irgendwie 0815, so wie ja hier bei uns auch, wer erinnert sich in zig Jahren an die zahllosen Talent-Wettbewerbe? Weltstars wurden jedenfalls noch nie in Talent-Wettbewerben geboren.....

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