Hi David,

warum hast Du dich für das Riffelblech entschieden? Optik oder technische Gründe?

bye Werner

Herr Loh meinte zu mir, dass auch nach 15 Jahren die Riffelblechkabinen topp aussehen und hat mir vom Glattblech insbes. mit Lackierung abgeraten, da die super schnell verkratzen und der original Farbton eigentlich nie zu 100% getroffen wird. Riffelblech soll seiner Meinung nach viel robuster sein... darauf höre ich mal.

Glückwunsch auch von mir. Vielleicht klappts ja mal mit einer Live-Roomtour. 👍👍🤩
Riffelblech wäre auch meine erste Wahl. An der Canopy ist trotz Lackierung kaum noch was zu sehen. Obwohl ich schon ein paar Büsche usw „mitgenommen“ habe. Das Glattblech ist da sicher deutlich empfindlicher. Dann sieht das nur im Neuzustand gut aus...

Viel Vorfreude!!
Wenns kein Geheimnis ist, würde mich der Preis, bzw Nachlass interessieren. Gerne per PN.

Ich bin da ja immer offen mit Preis und so. Ich finde den Spruch über Geld spricht man nicht total dämlich.

Ich komme übrigens doch auf exakt den Preis aus dem Konfigurator.

Riffelblech, Heck Verlängerung Standard, Fenster links-rechts-hinten Standard, Bettrahmen zum ausziehen, Montage:
12375,93€

Er hat mir von der um 10cm weiteren Verlängerung auch abgeraten, da das optisch einfach nicht aussieht. Somit wird es unten nur 1,77m lang. Das reicht für Tilla gerade so, aber passt noch.
Er hat mir auch ausgeredet, es mit TÜV - Gutachten zu machen, sondern als Ladung laufen zu lassen. Ich vertraue jetzt mal komplett auf deren Erfahrungen.

Übrigens hat er mir auch von den Klappen abgeraten. Er meinte nur, sieht schick aus, ist aber in seinen Augen sinnlos, da die zu hoch liegen und man das eh nicht vernünftig nutzen kann.

na dann GZ...
Ich würde das Bett nicht noch mal nehmen, das ist mir zu massiv und einfach ausgebaut, also Alurahmen mit einer (zu) dicken Multiplexplatte. Da werde ich auch noch mal die Säge ansetzen.
Ich hatte damals noch mit Herrn Hormann gesprochen, der war bezüglich einer Glattblechlösung deutlich offener, gerade auch beim Dach, da konnten einige kg gespart werden, sofern es Gewichtskritisch ist.
Wenn du sowieso mit Raptor lackieren willst, das habe ich übrigens auch, dann ist es meiner Meinung nach egal oder Glattblech oder Riffelblech, da die Optik dann vorrangig vom Lack abhängt.
Ich persönlich empfand den Herrn Loh, im Vergleich zum Herrn Hormann ehr als Schwätzer. Da gibt es nur seine Meinung und der Rest ist Mist.
Die Schräge würde ich auch nehmen, wenn du die Liegefläche brauchst...

VG Jörg

PS: Ich hatte bei mit Raptor auf der Ladefläche probiert - das was nicht meins - und auf der grosses Fläche sollte es ja gut aussehen, deswegen hatte ich es zum Lackierer gebracht. In Goslar hatte ich dann einen gefunden, der sich mit Raptor auskannte. So habe ich dann 1000€ für die Lackierung inkl. Farbe und aller Vorarbeiten bezahlt- das fand ich in Ordnung.

OK, also optische Gründe - die mechanische Festigkeit wird durch die Legierung bestimmt da tragen die Riffel nichts bei. Ich war früher auch mal ein Fan dieser Optik, die Rückwand unseres alten Mogs hatte ich auch in Aluriffel gemacht, der Nachteil bei Riffelblech ist m.E. nach dass es schwerer sauber zu halten ist, etwas mehr Gewicht hat und teurer ist. Die Hutschachtel haben wir mit einem 2K Nutzfahrzeugelack gerollt, da sind auch nicht mehr Kratzer drauf als auf dem Ranger selber ;-). Der Vorteil ist eine höhere Rutschfestigkeit an begehbaren Stellen deshalb werden die Eingangsstufen bei unserem neuen Koffer auch aus Riffelblech sein.

bye Werner

Der Preis ist super. Da war die Canopy dann fast gleich. Danke für die Info.
Mit den Klappen: ich würde auf jeden Fall eine Klappe auf der Markisenseite empfehlen. Wir nutzen die immer. Ist einfach praktisch, zB um Dinge raus zu reichen. Ich vermute, die könntest du am Ende vermissen....

Meine erste Kabine war auch aus Riffelblech. Damals gefiel mit die Optik. Heute nicht mehr so sehr.
Das Blech so eigentlich immer sauber aus. Auch unter Salzeinfluss änderte sich die Farbe nicht. Es wurde halt mit der Zeit matt, was ja typisch für Alu ist.

Das Blech ist klar schwerer aber auch stabiler. Die Riffel wirken wie kleine Beulsteifen. Außerdem haben sie einen optischen Glättungsfaktor. Beim Glattblech sieht man wirklich jede noch so kleine Unebenheit und erst recht die Schweißnähte. Auch der Schweißverzug, auch wenn nicht sofort. Aber die Schweißspannungen sind im Material und sorgen dafür, dass das Blech, manchmal erst nach Jahren, anfängt sich zu verwerfen (leicht zu beulen). Kann man immer sehen, wenn mal richtig die Sonne drauf scheint. Manche Verwerfungen gehen dann, durch die Eigenspannungen, nicht mehr zurück. Das kann ich auch bei meiner jetzigen Kabine sehen. Ich weiß das, daher stört mich das nicht. Das wird um so deutlicher, je dünner das Blech wird. Beim Riffelblech "sieht sich das weg", wie man so schön sagt.

Zu den Klappen kann ich nur eins sagen, das ich die subjektive Meinung von Herrn Loh weder verstehe nicht bestätigen kann. Mich hat in all meinen Kabinen und Wohnbxen gestört, dass ich keine Klappen hatte und wegen jeder Kleinigkeit rein und raus musste. Das habe ich mit der jetzigen Wohnbox endlich abgeschafft. Jetzt kann ich selbst von draußen Kaffee kochen. Was man bei all dem nicht vergessen darf, sofern man keine dieser riesigen Monsterkabinen hat, das Leben findet ja weitestgehend draußen statt. Da finde ich es echt genial, wenn ich auch sofort und schnell von außen an alles rankomme.

Ich danke euch allen für eure Erfahrungen. Ich gehe nochmal in mich und überlege, wie ich was will. Jede Erfahrung hat mir in meinen Gedanken sehr weitergeholfen, danke!

Klar, wenn die äusseren Bleche verschweisst werden und aussteifende Funktion übernehmen sollen ist Verzug natürlich ein Thema - gerade bei so langen Schweissnähten. Meine Koffer sind da konstruktiv halt anders aufgebaut und diesbezüglich nicht anfällig, an eine gravierende Versteifung durch die Riffel glaube ich ehrlich gesagt nicht, werde es aus Interesse mal bei Gelegenheit durch die Simulation vom CAD laufen lassen. Bei "richtigen" Koffern mit großen Flächen (zb Sanikoffer o.ä. bei BW etc) wurden die so weit ich weiss erwämt und dann auf das Gestell punktgeschweisst somit sass die Haut unter Vorspannung und konnte bei Temperaturschwankungen nicht mehr beulen.

bye Werner

Ich hab Glattblech an den Seiten und Riffel für das Dach. Wegen der Festigkeit hab ich eine Riffelhaube (Dach ist begehbar). Wegen Gewicht und Optik glatte Wände.
Wenn Du eh lacken willst isses egal, aber meine ist halt seit Jahren unlackiert und da wollte ich keinen Werkzeugkasten hinten drauf haben.
Ohne Verlängerung und mit halber Heckklappe.
Habs im nachhinein eintragen lassen weil zwar nur mit 6 Schrauben fest aber dann doch nicht mit Bordwerkzeug abnehmbar weil ich ja mit irgendwas gegenhalten muss und das Bordwerkzeug dafür nicht geeignet ist. Ist aber jahrelang als Ladung unterwegs gewesen. Ich fahr öftermal ins europäische Ausland und da hab ich einfach in Frankreich, Italien und der Schweiz ein besseres Gefühl mit der Eintragung. (Im übrigen ist ja die Pritsche prinzipiell auch mit Bordwerkzeug runter zu nehmen und könnte als Ladung bezeichnet werden)

Mit der BE wirds allerdings nix mehr wenn die Kabine drauf ist. WoMo zulassung hab ich bewusst keine weil ich dann doch ab und an die Möbel rausräume und was transportiere. Wenn ich dann in eine Kontrolle komme und die sich etwas auskennen muss ich zahlen und das für die letzten Jahre....

waren dann 171kg mit Bett.

Glaub mir, ist so, mit den Riffeln. Diese stellen eine Unstetigkeit im Spannungsverlauf dar. Wenn du das per FE berechnen willst, musst du natürlich immer zwischen globalem und lokalem Beulen unterscheiden. Durch die relativ kleinen Flächen oder halt die Anzahl der Beulsteifen sind die Beulmodi dermaßen hoch, dass da nicht viel bei rum kommt. Du darfst ja nicht vergessen, dass, damit ein Schubfeld anfängt zu beulen, die Konstruktion kurz vorm Kollaps steht. Das wird bei einer Wohnkabine nie der Fall sein. Das Beulen was ich meine, ist rein aus der Fertigung und dem anschließenden Setzen der Struktur. Das ist nicht das Beulen aus einer Überlast.

Das Flammrichten war früher sehr verbreitet. Ich konnte das vor 20 Jahren als die letzten reinen Waggons aus Stahl gefertigt wurden noch live miterleben. Wenn die Stirn-, Seitenwände und das Dach geschweißt wurden und mit dem Untergestell verschweißt waren, sah die Oberfläche total zerknittert aus. Im PFA in Weiden gab es da nur eine handvoll Leute, die das Flammrichten beherrschten. Punktuell wurde mit dem Schweißbrenner Wärme in die Struktur gebracht. Das Blech dehnt sich aus und beult. Dann hat einer mit dem fetten Bello aufs Blech gedroschen, was sich etwas glatt zog. Wenn das Blech dann abkühlt schrumpft es und spannt sich dabei.

Außenklappen standen bei meiner Kabine 2.0 ganz oben auf der Agenda. Möchte ich auf gar keinen Fall missen. Klar, durch die Bordwand liegen die ggf. höher.
Ich bin auf jeden Fall froh, eine Klappe für die Gasflasche und eine breite Klappe für all die anderen Sachen zu haben. Da findet sich schon etwas. Das Nachrüsten ist später ja er schlecht...

Gruß Stefan

Habe jetzt eine Antwort aus Polen bekommen mit einem Angebot und das ist wirklich überlegenswert:
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40 Tage dauert der Umbau.
Das ist echt krass