Guten Morgen Flo!

Da sprichst Du natürlich ein Thema an, das sehr, sehr umfangreich ist... Kann man auch in ein paar Sätzen nicht beantworten, bzw. hat jeder ein anderes Patentrezept.

Grundsätzlich sind alle Pickups werksseitig eher schlecht gegen die braune Pest geschützt. Egal, welche Marke. Die einzige Marke, die zeitweise einen guten Schutz aufgetragen bekommen hat, war Ford. Die haben den Ranger richtig gut eingetaucht und sich auch richtig viel Arbeit gemacht! Leider ist das meines Wissens nur über einen bestimmten Zeitraum gegangen, jetzt muß sich auch wieder jeder Ranger-Fahrer selbst drum kümmern...

Daß man was tun sollte, ist auch klar. Und je länger man seinen Pickup fahren möchte, umso mehr sollte man über eine gute Konservierung nachdenken! Am besten gleich beim Neufahrzeug. Kauft man den Pickup gebraucht, kann man natürlich auch noch nachbessern. In dem Alter, in dem Dein D-Max ist, ist es noch nicht zu spät, was zu tun!

Hat er gar nix unten drauf? Wie weit ist er schon rostig? Ich denke mal, nur oberflächlich, noch nichts ernstes. Also eine gute Adress ist schon mal:
https://www.korrosionsschutz-depot.de/ Da stehen alle Mittelchen mal gut beschrieben mit vielen Tipps...

Jeder schwört auf was anderes. Fluid-Film, Perma-Fluid, Mike Sanders und wie sie alle heißen... Sind wohl alle gut, aber in dem Link erfährst Du, für welche Zwecke was.

Für eine komplette Mike-Sanders-Konservierung bist Du schon mal über 1000 Euro los. Dafür wird aber auch viel zerlegt, um das Wachs in die letzten Ritzen zu kriegen. Ist in der Oldtimer- und Landrover-Szene ganz bekannt, und setzt sich auch immer mehr bei Geländewagen durch. Ist halt schon teuer, möchte nicht jeder machen.

Wir haben unsere 4Wheeler früher mit einer Seilfett-Pampe (aus dem Seilbahnbereich) schützen lassen. Hat gut geholfen, allerdings verbindet sich das Zeug dann mit Dreck oder Staub, was optisch nicht so schön aussieht. Deshalb sind wir davon wieder abgekommen.

Seit vielen Jahren lassen wir unsere Fahrzeuge mit Wachs konservieren. Das machen viele Werkstätten für nicht mal so viel Kohle, wir haben immer so zwischen 150 und 200 Euro dafür bezahlt (waren aber immer gute Bekannte von uns). Wichtig ist, daß ein Wachs genommen wird, das nicht durchhärtet, da der Rahmen eines Geländewagens ja arbeitet und sonst Feuchtigkeit durch entstehende Haarrisse dringt. Sieht von außen top aus, rostet aber drunter munter weiter. Also Hände weg von solchem U-Bodenschutz! Wachs härtet nicht ganz durch, bleibt also immer geschmeidig, ohne ständig zu tropfen. Gibt mittlerweile echt gute Wachse.

Wenn das Wachs gut aufgetragen ist, sollte es schon mal so zwei Jahre halten. Danach fahren wir zum Nachbessern, gibt immer wieder ein paar Stellen, die dann nach neuem Schutz verlangen. So machen wir das schon viele Jahre, bis jetzt hatten wir mit Rost noch nie ein ernsthaftes Problem. Mein alter Hilux ist jetzt fast 9 Jahre, habe neulich erst mit Udo, dem Nachbesitzer, telefoniert, und er sagt, daß er noch in sehr gutem Zustand ist untenrum.

Wir verwenden das Wachs auch, weil ich persönlich nicht bereit bin, mehr als 1000 Euro für eine Konservierung in ein Auto zu stecken, das ich ja eh nicht fahre, bis es auseinderfällt. Unsere Fahrzeuge werden so gut geschützt, wie es geht. Aber wenn ich Preise von bis zu 2500 Euro für eine Konservierung lese, mag OK sein in Anbetracht der Arbeit, aber da müßte ich das Auto schon mindestens 15 Jahre fahren, und das tue ich nicht.

Das ist das, was wir machen. Hier sind ja noch viele, vielleicht hat jemand noch andere Tipps, Ahnung haben hier ja mehr Leute. Meldet sich bestimmt noch jemand...

Gruß, Jürgen

Servus Flo!

Ich hab noch ein paar Bilder hier aus anderen Threads gefunden, von unserem Jeep (Bj. 2012) und meinem Lux:

Der Jeep kriegt auch regelmäßig Wachs verpaßt...












Das hier verwendet Klaus (Outlaw), hab ich auch in einem Thread gefunden:


//16648r5nn5.forumprofi.de/topic.php?topic=2261

Beim Hilux sieht´s genauso aus, find ich nur gerade keine Bilder...

Gruß, Jürgen