Grüß Dich, Lena!

Ich seh schon, das Umrüst-Fieber hat Dich schon gepackt....

Auswahl an Reifengrößen und Felgen gibt´s schon viele. Nicht alles paßt, ohne Höherlegung sowieso nicht. Da solltest Dir als erstes mal klar drüber werden, ob Du erst höherlegen möchtest und dann Platz für größere Reifen hast, oder ob man halt dann nicht so groß gehen kann und die Reifen lieber eine Nummer kleiner nimmt....

Auch Felgen gibt´s wirklich viele. Ob Du 16" fahren darfst, bin ich jetzt überfragt, weiß aber bestimmt jemand von den Kumpels hier.... Bei 16" großen Felgen würde ich 265/75 R 16 nehmen, bei 17" großen Felgen 265/70 R 17. Die fahren sehr viele, kann bestimmt auch jemand sagen, ob die ohne Höherlegung passen würden. Wenn Du die auf Felgen aufziehst, die schön mit der Karosserie abschließen, sieht das super aus. Beide Reifengrößen sind übrigens so gut wie gleich hoch, bei den 16-Zöllern ist die Felge etwas kleiner, dafür der Reifenquerschnitt höher. Bei den 17-Zöllern ist die Felge 1" größer, dafür der Gummi etwas niedriger. Das ganze gäbe es auch in 18", dann ist die Felge schon recht groß und der Gummi noch weniger. Ist Geschmacksache, ich bevorzuge lieber kleinere Felgen mit mehr Gummi!

Felgen gibt´s schon eine ganze Menge. Nicht jede eignet sich ohne Kotflügelverbreiterung, also lieber was suchen, was ohne Verbreiterungen paßt!

Ich würde grundsätzlich erst ein wenig höherlegen und dann Reifen und Felgen kaufen, dann ist die Auswahl größer, weil Du mehr Platz hast im Radkasten! Es gäbe ein Eibach-Kit, das ist nicht zu teuer, hat mir Herbert erst jetzt gezeigt am Murner See, als er uns besucht hat. Sind 3 cm Höherlegung und sieht jetzt in seiner Kombi auch gut aus! Er kommt bestimmt demnächst wieder zur Ranch, dann kannst Dir das mal anschauen:



Vielleicht kann man ja auch einen Tick höhere Reifen auf Deine Felgen machen, da würde ich mal zum TÜV fahren und fragen. In Weiden gibt´s jetzt einen neuen, der hat Herbert auch geholfen, sich richtig viel Zeit genommen und letztlich alles eingetragen! Vielleicht liest er ja mit hier und kann was dazu sagen....

Gruß, Jürgen

Hab ich fast vergessen, da es ja auch um Reifen ging:

So wie viele hier im Forum fahre auch ich den BF Goodrich AT, und zwar schon gut 25 Jahre, das ganze Jahr. Für mich der beste Allrounder! Nette Optik (sollte aber nicht entscheidend sein beim Reifenkauf), guter Grip im Gelände, angenehm auf der Straße, ziemlich leise, hält lange. Das waren die Vorteile. Nachteile: Er wird nach dreieinhalb Jahren ziemlich hart, weswegen man ihn dann im Winter nicht mehr fahren sollte und einen neuen Satz aufziehen. Bei Nässe ebenso, da neigt er zum ausbrechen. Aber wenn man ihn mal gefahren hat, weiß man das und möchte nix anderes mehr!

Ich hatte jedenfalls in all den Jahren mit dem Goodrich AT KO2 noch nie eine Reifenpanne, egal, ob auf Straße oder auf Touren wie Rumänien und Albanien! Er hat mich immer wieder zurückgebracht, für mich die Hauptsache!

Andere Reifen hatten wir schon die Yokohama Geolander AT oder den Cooper Discoverer AT. Waren auch nicht schlecht....

Gruß, Jürgen

Guten Morgen!

Ein guter Gedanke, sich AT-Reifen zuzulegen! Sind einfach Allrounder, die zur Krönung auch noch zu einer besseren Gesamtoptik beitragen! Ich denke mir immer, da liefern die Allradfahrzeuge aus, die zum Arbeiten gedacht sind, und dann fährst einmal in eine feuchte Wiese und blamierst Dich trotz Allrad gleich dermaßen.... Aber klar, die Serienreifen so gut wie aller Pickups (außer dem Raptor, der hat gleich AT-Reifen aufgezogen, BF Goodrich) sind meines Erachtens erstens zu klein und zweitens viel zu fein profiliert! Aber auch klar, die Hersteller legen natürlich für Europa erst mal das Hauptaugenmerk auf gute Straßenlaufeigenschaften, wenig Verbrauch (der Flottenverbrauch spielt ja auch bei der Zulassung eine Rolle, gerade in diesen Zeiten) und Laufruhe - da sind feine Straßenreifen natürlich den AT´s etwas überlegen.

Aber gottseidank kann man ja umrüsten. Was soll man nehmen? Wenn man mal so über die Messe in Bad Kissingen schlendert, sich auf Pickup- und 4x4-Szene umhört oder mal in der Reiseecke schaut, dann sieht man, dass vor allem der BF Goodrich fast überall vertreten ist. Ich selbst fahre den wie erwähnt schon 25 Jahre auf ganz verschiedenen 4x4. Für mich der beste Allrounder, den es gibt! Mich könnte man nur schwer von einem anderen Reifen überzeugen, nach so vielen zufriedenen Jahren! Er hat mich noch nie im Stich gelassen, egal, ob im Alltag, im Gelände oder auf 4x4-Touren, wo es ja besonders wichtig ist, einen zuverlässigen, robusten Reifen zu haben! Er hat sich im Matsch in Rumänien ebenso gut geschlagen wie auf den echt grobsteinigen Pisten in Albanien.

Eins ist natürlich auch klar: Wunder kann kein AT-Reifen vollbringen. Er soll überall Bestleistungen vollbringen: Auf der Straße, im Gelände, leise, verbrauchsarm, langlebig, gutes Kurven- und Nässeverhalten haben. Das schafft kein AT-Reifen perfekt, auch der Goodrich nicht, denn er ist mit seinem Einsatzzweck von 50:50 Straße/Gelände einer der groberen AT´s auf dem Markt im Gegensatz zu anderen wie dem Yokohama oder Cooper, die mit 70:30% angegeben sind. Im Klartext heißt das speziell beim Goodrich:

Vorteile:
- langlebig
- robust durch eine dreilagige Karkasse
- baggert sich Offroad gut durch, solange der Schlamm nicht bodenlos wird
- gute Optik, da recht grob profiliert
- auch im Winter brauchbar, zumindest die ersten 3 Jahre

Nachteile:
- einen Tick lauter, aber nicht störend
- Nach ca. 3 Jahren ist dann etwas Vorsicht geboten bei Nässe und im Winter, da er immer mehr aushärtet und irgendwann getauscht werden sollte, auch wenn noch viel Profil drauf ist

Wenn Du im Winter sowieso Winterreifen fährst, was ich nie gemacht habe, dann wäre vielleicht für Dich auch ein MT wie der Goodrich, den René und David fahren, interessant! Ein MT ist im Winter nicht wirklich brauchbar, zu grob, zu wenig Positivprofil (also Auflagefläche auf der Straße bedingt durch die groberen Profilblöcke). Ich hab früher am Defender oder Landcruiser oder auch am Mahindra und am Chevy MT´s im Winter gefahren, würde ich nicht mehr machen. Ansonsten, je nach Einsatzzweck, ist der Goodrich MT auch im Alltag gut nutzbar.

Im Gelände kommt ein MT natürlich weiter als die feineren AT´s. Vor allem der Auswurf von Schlamm ist bei den MT´s wesentlich besser, also die Selbstreinigung, wie es korrekt heißt. Fährt man mehr steiniges Gelände, reichen AT´s wie der Goodrich auch. Wird es zäh, im Wald oder in tieferen, schlammigeren Löchern, schlägt die Stunde der MT´s. Klar, dafür sind sie ja auch gemacht. Da setzt irgendwann der Goodrich AT zu, dann wirds schmierig und man kommt nur noch mit Schwung voran. Die MT´s werfen den Dreck besser aus und sorgen so für weiteren Vortrieb! Muss jeder selber wissen, ob er das so oft braucht.... Der Nachteil ganz klar, mehr Verbrauch, lauteres Abrollgeräusch. Soll aber beim aktuellen Goodrich nach den Erfahrungen von René gar nicht sooooo laut sein, also mich stört sowas auch nicht. Die MT´s vergangener Generationen waren lauter als der Motor, wenn ich da an den Kumho denke, den ich am Landcruiser hatte.... Da hörte man mich schon von zwei Kilometer Entfernung kommen!

Wenns soweit ist mit Deiner Umrüstung, können wir den Faden ja noch mal aufgreifen.....

Gruß, Jürgen

Guten Morgen zusammen!

Ich war ja gestern mit Lena beim Holz abladen. Da kam die Sprache mal wieder auf die Höherlegung des Rangers. Sie hätte einen an der Hand, der ihr den Ranger höherlegt. So weit, so gut.

Nun hab ich selbst mit dem Menschen telefoniert. Lena möchte möglichst viel Höherlegung bei möglichst geringen Kosten (wer möchte das nicht? ), da hat der Typ ihr ein Fahrwerk von Bilstein angeboten mit 5 cm. Ich kenne zwar Bilstein, aber keinen, der dieses im Ranger verbaut hat - hat jemand Erfahrung oder kennt jemanden?

Zusätzlich möchte er sowas wie Spacer verbauen, mit 3 cm. Und da haben bei mir jetzt a bisserl die Alarmglocken geklingelt! Ich dachte erst, es wäre ein Bodylift, dann wäre auch der Gesamtpreis von ca. 4000 Euro in Ordnung gewesen. Als ich aber erfuhr, dass er die Distanzstücke (ich bin mir nicht sicher, ob das das gleiche System ist, wie ich habe) zusätzlich verbauen möchte! Also haben wir 8 cm alleine vom Fahrwerk, meiner Meinung nach viel zu viel für den Ranger! 5 cm sind noch ohne Nachteile vertretbar, mehr aber auch nicht! Die Belastung für den Antriebsstrang würde viel zu groß werden, vom Fahrverhalten mal ganz zu schweigen! Oder kennt ihr noch eine andere Möglichkeit, wie man das reinzimmern kann und es funktioniert?

Ich hätte jetzt davon absolut abgeraten und ihr zu der Spacer-Höherlegung geraten von Overland, die ich auch verbaut habe. Und dann einen kleinen Bodylift zu einem späteren Zeitpunkt nachrüsten, da könnte man sicherlich mit Andy H. reden wegen dem Preis....

Was meint ihr? Als ich ihm das wegen der enormen Belastung sagte, meinte er, sie wollte halt möglichst viel Höherlegung.... Also sorry, für mich keine seriöse Aussage. Jeder andere hätte gesagt, dass das einfach zu viel ist übers Fahrwerk und ihr abgeraten! Wenns wirklich 8 cm übers Fahrwerk sind, dann ist es definitiv viel zu viel, da ich bei 5 cm schon den Kardanwellen-Absenkkit brauchte! Ich denke, bei 8 cm verschleißt der Antriebsstrang im Eiltempo..... Oder gibt´s tatsächlich eine Möglichkeit anderer Spacer? Vielleicht liege ich ja auch falsch....

Gruß, Jürgen