Dem ist es fast egal, wie rum.

Ich mag Autos, die ihren Schnorchel nach hinten tragen…..😬

Auch die schönste Reise geht zu Ende, alle sind wohlbehalten in ihren Heimatorten eingetrudelt. Es war ein grandioser off road Urlaub. Das kann man wirklich so sagen!

René war so lieb und hat vieles mitgeschrieben, sodass es sogar ein Bild der Reiseroute gibt. Auch wenn die Insel selbst sehr klein ausfällt, der langen Anreise geschuldet


Bildquelle: René



Ein paar Worte zur Reiseroute, Statistik, Reparaturen, Campigplätzen:




Wie schon beschrieben ging es über die Ranch, die Alpen wurden über die Brennerautobahn überquert in den Fährhafen der Stadt Cititaveccia.
Die Fähre der GNV, die Forza fuhr pünktlich ab und kam mehr als pünktlich in Termini Immerese - 10km östlich von Palermo an. Abends auf die Fähre, Vormittags runter. So macht man Kilometer!

Die Insel haben wir routentechnisch im Uhrzeigersinn befahren, was völlig egal ist. Es war aber so. Routentechnisch kommt man mit dem eingangs beschriebenen MDMOT Ringbuch im A5 Format bestens zurecht. Die Streckenführung ist lieblich, gut zu fahren und gut beschrieben. Die Tipps nebendrann passen meist auch.

Wikiloc Tracks sind Glückssache und immer eine große Überraschung. Teilweise wirklich hardcore oder aus Gründen von Errosion nicht mehr fahrbar. Wir hatten viel Glück und Freude mit den Tracks!

o Meine Reisedaten: 4094km hat der Hilux nun mehr auf dem Kilometerzähler, 5kg Schlamm mussten aus der hinteren Radaufhängung gepult werden. Das Leid des Vorfahrenden und Spurenlegers...

o Campingplätze haben wir prinzipiell 3 besucht, den ersten hinterm Brenner auf der Anreise, dann zwei weitere verteilt auf die 2 Wochen

o Gecampt haben wir zu 90% in freiem Gelände am track, einmal ein "Stadtcamp" auf einem großen Platz nach dem Pizzaessen...

o Der Crafter benötigte ein neues Radlager nach rund 50.000km Benutzung, welches wir im track gewechselt haben. Außerdem brauchte der serienmäßige Verdichter einen Anschub, damit nach 22 Stunden Stillstand dieser wieder anlief, damit die Untersetzung rausgeschaltet werden konnte. Das das 4 Wochen alte Zenic Radio nicht mehr wollte, liegt nicht an VW.

o Der L200 lief ganz toll, das Fahrwerk quitscht fürchterlich und die AHK muss modifiziert werden. Fieses Aufsetzen in eine Kehre...

o Beim Amarok quitschte ein Stein, der sich zwischen Bremscheibe und Schutzblech verkeilt hat. Nach dem Entfernen war alles wieder gut.




Ein paar Bilders:


Besuch zur Pflege der Freundschaft auf der Ranch


Pause am Brenner


Pizzaessen hinter Bozen in einem kleinem Dorf




Camping Gretl am See. Wir haben einfach außerhalb gestanden und konnten die WC nutzen!




Warten auf die Fähre

Den Reifendruck habe ich auf 1.8 bar vorn und 2.0 bar hinten bei warmen Reifen reduziert. Das war gut so und es hat einen komfortabel über die Pisten und tracks der Insel gebracht.
Hier mal ein paar Eindrücke vom ersten Track am ersten Tag:





























































Gecampt dann irgendwo im track auf 1100m Höhe. Arsch kalt eigentlich










Das Frühstück am Morgen dann lieber drinnen bei 20 Grad im Schlafanzug. Das ist campen...





Gruß Stefan

Danke für Bericht und Bilder!

Ja, der Anfang ist gemacht, die restlichen 723 Bilder folgen später

Dann lass die Fotos nach und nach kommen.🤗

Freuen uns drauf 👍

Danke Stefan, dass du die Arbeit übernommen hast, um die Reise zu planen und jetzt hier auch den Bericht schreibst.

Es war wirklich ein mega Offroad-Urlaub. Der Zeitpunkt war sehr gut gewählt, es waren kaum Touris und andere Offroad-Fahrzeuge unterwegs. Die Wege waren wirklich größtenteils befahrbar.
Vor ein paar Wochen muss das deutlich anders ausgesehen haben. Den Spuren auf so manchem Weg konnte man entnehmen, dass es teilweise eine echte Schlammschlacht gewesen sein muss.
Da hätten wir bestimmt das ein oder andere Mal kapitulieren müssen. So aber war es größtenteils wieder trocken, bis auf das ein oder andere Schlammloch. Die Vegetation war aber noch schön grün.
Kurze Hose Wetter hatten wir nur in der ersten Woche und auch nur kurz. Da wir meist in den Bergen übernachtet haben und das immer so um die 1.000 m Höhe, war es nachts immer im einstelligen Temperaturbereich. Einmal auch mit -3°C. Ich hatte meine SH jede Nacht laufen (dafür hat man sie ja).

Ich habe knapp 4.100 km (nach GPS) abgespult. Wie viel Liter Diesel ich verbrannt habe, will ich gar nicht wissen.🤣🤣 Es war aber nicht wenig, da wir in den Tracks eigentlich immer in der Untersetzung unterwegs waren. Davon nicht wenig nur im ersten Gang.

Sizilien hat uns allen sehr gut gefallen und wir sind uns einig, dass wir da noch einmal hin müssen. Einziger echter Kritikpunkt ist der Müll. Das ist teilweise noch schlimmer als auf dem Balkan. Die schönsten Landstriche werden dadurch nicht nur verschandelt, sondern auch verseucht, weil die alles einfach in die Natur kippen. Die Regierung hat festgelegt, dass sie die Müllvermeidung und Mülltrennung am schnellsten voranbringt, wenn sie die Müllabfuhr einfach abschaffen. Also ein echter Alptraum.

Die ganz normalen Straßen sind ein Abenteuer. Von tadellos bis zum Feldweg ist alles dabei. Löcher so tief, dass es selbst mit unseren 4x4 besser ist sie zu umfahren. Witzig immer, wie der Belag sich abwechselt. Man fährt eine schöne Straße hoch, kommt um die Ecke und plötzlich eine Abbruchkante, Schotter der übelsten Art mit tiefen Verwerfungen. Ist man um die Kurve, geht der Schöne Asphalt wieder weiter. Das muss man nicht verstehen, nur beim Fahren immer Obacht geben.

Die Straßen sind sehr eng, gerade in den Städten und Dörfern. So eng, dass ich meine Spiegel wieder abbauen werde (auch für Wales im Sommer). Anfangs hatte ich Befürchtungen, dass das sehr anstrengend werden wird. Aber es war das ganze Gegenteil und es machte Spaß, sich durch die engen Gassen zu bewegen. Warum ist ganz einfach erklärt. Es gibt eigentlich nur eine Regel im Straßenverkehr und das ist die gegenseitige Rücksichtnahme. Die gepaart mit der absoluten Gelassenheit der Sizilianer lässt das Fahren sehr entspannt erscheinen und sorgt für viel Spaß. Verkehrsschilder haben nur informellen Charakter. Muss man sich dran gewöhnen. einmal verinnerlicht ist dann alles gut. egal ob man auf der Hauptstraße ist oder nicht. Man fährt einfach. Der andere sieht einen und lässt einen rein. Da beharrt keiner auf seinem Vorfahrtsrecht. Genauso erwarten die aber auch, dass sie einfach fahren können und man sie reinlässt. Parken in zweiter Reihe ist normal, auch wenn das dann wieder in einem Chaos endet. Da hupt nicht einer oder beschwert sich. Ampeln gibt es nicht. Und weil das so ist, gibt es auch keine Staus. Es ist voll aber der Verkehr läuft flüssig ab.

Klar, durch die enge der Straßen dominieren dort die kleinen "Kisten". Der Fiat Panda 4x4 (in der quadratischen Variante aus den 90-er Jahren) ist dort allgegenwärtig und das in teilweise tadellosem Zustand (der wird ja schon Jahrzehnte nicht mehr gebaut). Große Autos sind eher die Seltenheit.

Sizilien ist Mitsubishi Land. Der L200 ist in allen Generationen der häufigste gesehene Pickup. Das hat mich natürlich gefreut. Die restlichen Hersteller haben wir nicht gesehen oder nur in kleinen Stückzahlen.

So, erst mal genug Text....

Hier noch das größere Bild unserer Route auf der Insel.

Einen schönen track hatte ich bei Wikiloc gefunden, tolle Picknickplätze, schöne gemischte Wege durch einen Eichenwald. Die Ein oder Andere Engstelle musste passiert werden.























Der Ätna rückte immer näher, natürlich wollten wir da auch irgendwie ganz nah ran oder am besten drauf. Mit dem eigenen Fahrzeug geht das natürlich nicht - zumindest nicht als Touri...
Aber es gab ja einfache Programm mit Seilbahn und 4x4 Geländebus in Form diverser Unimogs oder Iveco. Los geht es auf den Ätna (Etna in einheimisch):





























Der höchst anfahrbare punkt wurde erreicht - ab hiergeht die Schneeschuhwanderung weiter!





















Für den Abend gab es dann Pizza Etna mit anschließender Nacht auf dem Parkplatz ums Eck. Eigentlich völlig ok, da wir ja lange in der Pizzabude saßen und dann auch sogleich schlafen gegangen sind. Natürlich ist ein camp im Track schöner!

Jepp, meinte Stefan auch.

Danke euch für die Eindrücke und den Bericht.

Nach der Exkursion zum Etna ging es wieder in einen Track. In den Bergen ist es doch am ruhigsten, keine weiteren 4x4 bisher gesichtet. Das war in den überfüllten Westalpen doch ganz anders



Motta darf nicht fehlen. Eine Kuchenspezialität!







Brandrodung. Geht sicher nur im Frühjahr.



Ein traumhaftes Camp mit Ausblick






Der nächste Tag bringt uns auf wunderschönen Wegen in eine herrliche Gegend. Poserfotos gehen hier leicht von der Hand.

















































Tolle Picknickplätze unterwegs. Leider eingezäunt und total ungeeignet zum Übernachten. Keine Mülleimer!








Dann runter bis ans Meer. Rene traute sich nicht mit den MTs auf den Strand. Der L ist nicht sanderfahren...






Das wird mal eine akkurate Sauce für die Pasta. Abendessen im Camp. Auf einem Campingplatz. Nummer zwei der Reise. Diesmal aber richtig drauf und nicht nur davor!









Frühstücksvorbereitung. Hier ist gar nichts gestellt, das sieht immer so aus ;-)




Einer ist schon draußen, die Sonne kam gerade raus!