Hey Mirko!

Entspann Dich mal. Es waren keine blöden Sprüche, es war nur ein kurzer Abriss Deiner automobilen Vergangenheit, nicht mehr und nicht weniger.

Das "Trail Rated" war nur mal eine Erklärung, was diese beiden Wörter ursprünglich bedeutet haben - muss auch keiner wissen, weil man sowas vom Händler garantiert nicht gesagt kriegt, leider! Ich denke auch, die wenigsten Jeep-Verkäufer wissen, was das genau bedeutet! Ich weiß es halt, weil ich großer Jeep-Fan bin und wir ja schon einige Wrangler hatten. Aber dank Deiner persönlichen Erfahrungen im Gelände wissen wir nun, dass "Trail rated" für den Renegade eine eher lächerliche Bezeichnung ist! Eigentlich müsstest Du mal zum Händler gehen, ihm den Namen Trail rated erklären und dann die Bilder zeigen, wie Du unterwegs warst! Danach dann die Bilder, was der Rubicon Trail ist und er wird den Unterschied sehr wohl erkennen! Das "Trail rated" von vor 20 Jahren ist definitiv nicht mehr das gleiche "Trail rated" wie heutzutage, das wissen wir nun auch!

Die ganze Sache hat auch herzlich wenig damit zu tun, wie viele Autos ich und Du hatten..... Es geht hier vielmehr um Nutzung, ums Konzept an sich! Du fährst doch auch nicht den ersten Allradler, ich finde schon, ein wenig blauäugig warst Du halt schon, dass Du vielleicht dachtest, der Renegade kann mindestens genauso viel wie ein Ranger, Hilux oder ein anderer Geländewagen! Es war auch nicht meine Rede, dass du den Ranger hergeben wolltest, weil er außer der Jagd nicht so ganz in Dein Fahrprofil paßt! Wenn ich das hinterfrage, und Du nun wieder das gleiche Konzept favorisierst wie vorher, dann muss ich das nicht verstehen, oder? Das war die Frage, kaufen kannst Du natürlich, was Du willst! Ich hätte den Ranger eh nicht hergegeben und war mehr als erstaunt, dass Du Dir den Renegade zugelegt hast! Ich denke, die meisten hier hätten Dir vorher sagen können, dass das garantiert nicht das richtige Fahrzeug für Dein Anforderungsprofil ist, zumindest nicht für den offroadigen Teil....

Natürlich hast Du recht. Geländewagen mit richtig Bodenfreiheit und Untersetzung gehören zur aussterbenden Art. Wie viele tolle Geländewagen haben wir in den letzten Jahren gehen sehen, ersatzlos gestrichen? Pajero, Patrol und viele andere sind nicht mehr! Kein Nachfolger in Sicht. Bei manchen überhaupt nicht, bei einigen nur in Europa. Bleiben wirklich nur der G (viel zu teuer), der Wrangler (ich finde ihn jetzt auch überzogen teuer), der aktuelle Defender (leider auch in Preisregionen, die nix für uns sind) oder halt Fahrzeugkonzepte, die zwar für die Jagd und im Gelände super sind (Jimny oder Lada), aber halt nicht so gut als Alltagsauto sind).....

Einen Kandidaten wüsste ich trotzdem für Dich: Der Toyota Landcruiser. In der Basisversion als 2-Türer ist er noch bezahlbar, gut nutzbar und solide Technik, der wäre vielleicht noch was. Wird ja auch gern als Jagdauto genommen! Nur mal so als Idee.....

Wo Du auch recht hast, ist das Verbrennungsprinzip. Egal, ob Landcruiser oder Pickups, Diesel dominieren dieses Segment. Auch ich hätte gern zu einem Tacoma als Benziner gegriffen, wäre für mich trotz Mehrverbrauch bei meinem Anforderungsprofil besser als ein Diesel! Aber die gängigen Pickups gibt´s leider nur als Diesel, da hat man in der Tat keine Wahl!

Wenns denn wieder ein Ford werden soll, dann muss es aber doch kein Wildtrak sein, oder? Würde ja auch ein XLT oder Limited reichen! Oder schau mal zu Toyota: So ein Hilux, wie Stefan ihn hat, ist ein tolles Auto und wenn man nicht die Vollausstattung wählt, auch bezahlbar! Der neue Isuzu D-Max wäre auch was für Dich, oder ein junger Gebrauchter, tolle Pickups, wenig störanfällig und bis jetzt ohne AdBlue! Diese Plörre kommt jetzt erst im neuen, wäre vielleicht eine gute Wahl für Dich.....

Vielleicht noch ein Tipp: Unser Händler hier (MGS in Weiden) verkauft Jeep und Ford! Der würde Dir vielleicht für den Renegade im Tausch gegen einen Ranger einen guten Kurs machen, wir waren da immer zufrieden, haben beide Autos bei MGS gekauft! Kostet Dich ja nur einen Anruf.....

Wie Stefan sagt und wie wir ja schon oft festgestellt haben: Es gibt in der Tat keine eierlegende Wollmilchsau! Ein paar Abstriche muss man immer machen! Entweder zu Lasten der Alltagstauglichkeit oder der Offroad-Tauglichkeit! Du wirst sicherlich das richtige Konzept finden!

Auf Deinen Faden hin hab ich mir neulich wieder mal ein Video des Rubicon Trails angeschaut. Und die ganze Zeit daran gedacht, wie der Renegade wohl nach Bezwingen des Trails ausgesehen hätte!

Nix für ungut, Jürgen

Kein Ding, Mirko! Passt scho....

Interessant mit dem Prototypen vom Fahrwerk! Da bin ich echt gespannt!!! Ich denke, mehr als 3 bis max. 4 cm werden die aber nicht machen können, oder? Denke ich deswegen, weil wahrscheinlich auch Kardanwellen und Antriebswellen etwas filigraner ausgelegt sind bei einem SUV wie beispielsweise bei einem Pickup! Da würde bei einer höheren Höherlegung wahrscheinlich irgendwas verbiegen oder abreissen!

Aber 3 cm + etwas höhere Reifen eröffnen mit Sicherheit ganz andere Möglichkeiten! Es geht manchmal echt um jeden Zentimeter, und ich glaube, mit ca. 5 cm von Reifen und Höherlegung könntest bei entsprechender Bereifung schon wesentlich weiter kommen als jetzt!

Cash habe ich seit meinem damaligen L200 kein Auto mehr bezahlt! Ich hab sie halt immer finanziert. Ich weiß ja, wie lange ich ihn ungefähr fahren möchte. Dann ist er abbezahlt, ein Restbetrag ist nicht mehr vorhanden. Er gehört dann quasi mir. Leasing wäre für mich jetzt nix, weil die Autos ja immer entsprechend umgebaut wurden. Reifen kann man klar wieder rückrüsten, so was wie z.B. einen Schnorchel oder Bodylift nicht mehr. Und ein Leasingfahrzeug musst Du ja - wenn du ihn wieder abgibst nach Leasing-Ende - im Kaufzustand zurückgeben! So gesehen wäre das für mich nix. Dazu kommt noch eine maximale Kilometerzahl, die man im Auge behalten muss..... Nee. Ich glaub, für mich wäre das nix.

Wenn Du den Pickup so lässt, wie er ist, nix veränderst und auch mit den Kilometern kein Problem hast, warum nicht? Ein Kollege hat seinen Ranger auch geleast. Hatte vorher schon einen, den hat er zurückgegeben und wieder einen genommen. Den wollte er behalten und fährt ihn jetzt nach der Ablöse weiter. Für ihn die beste Lösung, er verändert nix an den Fahrzeugen. Allerdings schauen manche das Auto schon ganz genau an, untersuchen ihn auf Kratzer, Abnutzung usw... Da wird Dir halt dann noch ein Betrag abgezogen, wie eine Wertminderung. Ein gewisser Betrag ist aber normal, weil nach 3 Jahren sieht halt kein Auto mehr aus wie ein Neuwagen!

Gruß, Jürgen