Das ist mir preislich auch zu viel des Guten. Da bleibe ich bei meiner billig-Lösung mit Anderson-Steckern im Motorraum, um bei Bedarf das Ladegerät anzustecken. Das Auf- & Zumachen der Motorhaube nehme ich dann in Kauf.
Ja, das Zeug ist definitiv teuer. Aber ich habe schon wieder etwas weiter gedacht. Ich habe im Triton ja nur eine Batterie verbaut. Bisher hat diese auch ausgereicht, um die Kompressorbox zu betreiben. Bei längerem stehen hat sie sich erst einmal wegen Unterspannung abgeschaltet. Da war es aber extrem warm und ich habe drei Tage gestanden. Die Werkstatt kann leider das BMS nicht deaktivieren, so wie beim Ranger. Daher glänzt die Batterie nicht unbedingt mit voller Kapazität. Ich messe immer mal die Spannung und danach wird sie beim Fahren selten ganz voll geladen. Also habe ich mich entschlossen eine zweite Batterie als reine Bordversorgung nachzurüsten. Das soll aber nicht so eine Sackschwere Bleibatterie sein, sondern eine Lithium-Batterie.Diese haben ja meist eine integrierte Ladefunktion. Blöd ist nur, dass die nicht darauf ausgelegt ist, dass das BMS meist nur 13V Spannung zulässt. Damit kann eine Batterie nur ganz schwer geladen werden. Einfache Trennrelais gehen auch nicht, weil die unterhalb von 13.4...13,7V abschalten. Also in 90% wird gar nicht geladen. Also muss ein Ladebooster her, der für moderne Fahrzeuge mit BMS geeignet ist. Die gibt es auch, kosten aber auch ein kleines Vermögen. Die Batterie noch dazu und man ist anständig Taler los. Nachteil, ist, das ich ständig alles im Auto habe.
Dann kommt noch hinzu, dass mir die Wohnwagenbatterie gestorben ist, die muss auch neu werden.
Also mal fix durchgerechnet und festgestellt, dass ich dafür schon eine Powerstation bekomme. Der Vorteil ist, dass ich die nicht immer mitnehmen muss. Ich muss nur einen Platz haben, wo ich die anständig festmachen kann. Und wenn ich mit dem Wohnwagen unterwegs bin, kommt die als Ersatz für meine Batterie da rein.
Ausgesucht habe ich mir die EcoFlow RIVER PRO Powerstation 720 Wh. Die kann über 230V geladen werden. Über Solar, wobei kein Solarregler erforderlich ist, mandie Solarzellen im Bereich von 10...25V direkt anschließen. Eine Werkseigene muss nicht genommen werden, was schon mal gut ist. Und, das Beste ist, dass sie auch über 12V geladen werden kann. Also kann ich auch während der Fahrt und auch wenn das BMS die Spannung bei 13 V einpegelt, die Powerstation laden.
Ich kann aber auch, sofern Landstrom zur Verfügung steht, einfach mein DEFA-Kabel anschließen und die Starterbatterie laden, die dabei auch meine Powerstation mit lädt. Klingt kompliziert, ist aber ganz einfach. Für mich ganz wichtig, ich muss nichts am Auto ändern oder einstellen und mir vielleicht dadurch noch einen Fehler generieren. Alles bleibt wie es ist. Das Ladekabel liegt schon, weil ich das jetzt schon für den Solarregler gebraucht habe.
Allerdings erschließt sich mir (persönlich) die Notwendigkeit für die „Luxus“-Lösung defa nicht, wo alleine ein 15m-Kabel 160€ kostet. Außer, dass ich die Motorhaube zum Anstöpseln nicht öffnen muss. Was ich mit einem Anderson-Stecker (oder anderen) aber auch im Kühlergrill regeln könnte.
Ein „normales“, gutes Ladegerät mit festen Anschlussmöglichkeiten an die Starterbatterie erfüllt den gleichen von dir beschriebenen Zweck, zu einem deutlich geringeren Preis. Oder habe ich da einen technischen Denkfehler drin?
Wenn ich Landstrom zur Verfügung habe, kann ich ohne viel Umstände beide Batterien laden. Für die normale Version muss ich ein Ladegerät (das DEFA Ladegerät ist nur halb so groß) mitnehmen und anschließen, unter Motorhaube verstecken, eine Verlängerungsschnur dazwischen klemmen usw.... Klar, geht auch und würde auch seinen Zweck erfüllen.
Die einfache Lösung geht also auch, nur umständlicher. Ich habe es gern einfach, weil einfach meist weniger Fehler erzeugt. Das DEFA Gerät ist dafür gemacht, ständig unter der Motorhaube sein Dasein zu fristen. Ich brauche den Solarregler nicht mehr. Also weniger Teile.
Für das DEFA System habe ich mich auch entschieden, weil ich das Kabel und die Anschlussdose auch für meine Kabine benutze. Bisher habe ich das Verlängerungskabel immer durch das Fenster oder die Tür geführt und dort dann immer gequetscht. Keine schöne Lösung. Das DEFA System ist ein schöner kleiner Anschluss, der an der Kabine nicht auffällt.
Zusammengefasst: Es ist ein nicht zu verachtender Anteil "HABENWOLLEN" dabei, das gebe ich zu. Prinzipiell bin ich faul und will schnell fertig werden, gerade im Urlaub. Meine Devise ist: Ankommen, Hinstellen, Motor aus, Dach aufklappen, Stuhl und Tisch aufstellen, Bier aufmachen. Ein Kabel anschließen ist da noch drin, zu mehr habe ich keine Lust. Deshalb will ich auch kein Dachzelt oder Vorzelt. Das geht mir alles auf den Sack. Da das Auto viel steht wollte ich eine einfache, schnelle und komfortable Möglichkeit zum Batterie laden, die ich auch nutze Es ist eine erprobte und damit ausfallsichere Lösung. Ich brauche weniger Teile, die ich mitschleppen und anschließen muss. Und dann bin ich natürlich auch Technik verliebt und für so etwas sehr begeisterungsfähig.
Wie lange es ein Standardladegerät bei Wind & Wetter unter der Haube mitmachen würde, ist natürlich wirklich fraglich. Das ist definitiv ein Faktor.
Ansonsten also viel Geld für „einfach, bequem und unauffällig“ plus wetterfest.
Da würde ich persönlich beim Camping die 60sec. für Motorhaube auf und Ladegerät ran investieren und von dem Geld anderen „Spielkram“ kaufen. Aber das ist ja wie gesagt auch nur meine Meinung.
Ich finde die Lösung total smart. Gerade wenn du mit 2 Kindern unterwegs bist, hast du einfach wenig Zeit mit rumgefrickel. Das dauernde an und abklemmen würde mich total nerven. Ich finde die DEFA Anbindung total stimmig und ich habe schon mehr Geld für größeren Schwachsinn ausgegeben
Stefan
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Vorgestern ist meine Powerstation angekommen. Macht einen wertigen Eindruck, kann man nicht meckern. Ladet man über 230V, so geschieht das mit bis zu 660W. Also mal richtig flink. Wird mit 12V oder über Solar geladen, wird die Ladeleistung auf 95W reduziert, was aber immer noch ganz anständig ist. Mein DEFA-Ladegerät wird jedenfalls sehr warm, daher schließe ich daraus, dass da schon die 7 bis 10 A fließen werden. Schnellladen ist zwar schön, weil man nicht lange warten muss, geht aber zu Lasten der Batterie. Damit die nicht platzt oder in Rauch aufgeht, wird beim Laden über einen Lüfter die Wärme abgeführt. Die Powerstation hat die Möglichkeit, die Schnelladefunktion bei 230V aber zu unterdrücken. Macht man das, wird die Ladeleistung auf 110W reduziert, was immer noch anständig ist und die Batterie schont.
Fürs kommende WE habe ich mal schnell alles provisorisch angesteckt. Meine Idee war, die Kompressorbox über 230 V an die Powerstation anzuschließen und gleichzeitg über 12 V an die Starterbatterie. Die Kompressorbox hat eine Vorrangschaltung. Solange 230V anliegen wird sie darüber versorgt. Die Idee ist, dass die Kühli mir erst die Powerstation entlädt und wenn die in die Abschaltung geht, dann ohne mein Zutun umschaltet. Bevor die Starterbatterie dann auch an ihre Grenzen kommt, fahre schon lange wieder. Blöderweise zieht die Kühli über 230 V permanent eine Leistung von 6W ist nicht viel meint man, sind aber bei 24h auch schon 144Wh (sollte ich hier einen Denkfehler haben, sei mir verziehen, ich bin nur Maschinenbauer). Bei 720Wh der Powerstation also schon ein beachtenswerter Verlust. Daher werde ich heute mal alles wieder auf Anfang setzen und die Kühlbox über 12V an die Powerstation anschließen. Dann habe ich zwar die coole Umschaltung nicht mehr, spare aber Energie. Also auf zum nächsten Versuch.
Was ich an der Powerstation nachteilig finde, dass einige Funktionen nur über das Handy per App bedienbar sind. Das sind dann auch so ganz sinnvolle Dinge wie die Einstellung der Standbyzeit, der Schnellladefunktion und noch anderer Grundeinstellungen. Die Verbindung geht nicht über BT, sondern nur über WiFi. Das finde ich blöd...
Nach reichlich einer Woche im Einsatz (erst auf dem Treffen bei Daniel und dann eine Woche in DK) folgendes Fazit.
Ich war die ganze Zeit autark unterwegs und habe kein Landstrom in Anspruch genommen. Je nach Außentemperatur und Füllungsgrad der Kühlbox halt die PowerStation 1 bis zwei Tage ohne nachladen. Wählt man den Schonmodus und lädt nicht mehr als 80% der Kapazität, reicht es über Nacht bis max. 1 Tag. Nachgeladen habe ich entweder während der Fahrt zum Strand über das Fahrzeugbordnetz oder das Solarpanel. Hier muss man aber sagen, dass mein Faltmodul von seinen angegebenen 80Wp max. 55Wp geschafft hat. Das ist etwa so viel, wie die Kühlbox im Betrieb an Leistung verbraucht. Scheint die Sonne, kann man damit die PowerStation wieder aufladen. Ohne sonne reicht es max., um den Verbrauch der Kühlbox auszugleichen. Hier habe ich mit entschieden, ein 120Wp Solarmodul anzuschaffen.
Ob die PowerStation wirklich die 720 Wh hat, kann ich noch nicht mit Gewissheit sagen, weil sie selbst bei 1% Restanzeige noch munter weiter Strom abgibt. Auch hier kann man noch Geräte mit 600 W anschließen. Man merkt aber, dass sie dann anfängt zu pulsen. Die Steuerung schafft dann keine saubere Spannung mehr. Mit einer kleinen Last, wie einer Kühlbox konnte ich das nicht feststellen.
Die PowerStation habe ich jetzt formschlüssig eingebaut und mit einem Spanngurt gegen abheben gesichert. Jetzt kann ich sie schnell und unkompliziert ausbauen. Außerdem habe ich meine WAECO Kompressorkühlbox gegen die Primetech ausgetauscht. zum einen verbraucht die bei 230 V keine 3W, sondern nur 1W im Standby und der Deckel geht nicht über die Stirnseite zu öffenen, sondern über die lange Seite. Jetzt kann ich den Deckel einfach aufklappen und muss nicht mehr umständlich den Deckel halten.
Als Steckverbinder habe ich überall die einheitlichen XT60 Verbinder genommen. In einem nächsten Schritt wird ein einfaches Trennrelais angeschlossen, damit die Powerstation bei jeder Gelegenheit über das Bordnetz geladen wird, ohne mir die Batterie im Stand leer zu saugen.
Dann habe ich in meiner Wohnbox jetzt auch 230V verlegt. Naja, eine einzige Steckdose. Dafür habe ich wieder alles von DEFA genommen. Das Zeug ist einfach genial. Der Anschluss ist klein und sehr dezent. Er fällt kaum auf. Die Steckdose habe ich so platziert, dass ich einen kleinen 500W Heizlüfter direkt anschließen kann. Das muss als erste Heizmöglichkeit zunächst ausreichen.
Freut mich, dass Du einen schönen Urlaub hattest und alles gut durchgehalten hat! Gut, Strom hätte sich ja bei Daniel eh erledigt gehabt, aber vielleicht hat er ja nächstes Jahr schon welchen, wenn wir wieder hinfahren!
Tolle Sache mit dem 230 V - Anschluß! Steht man doch mal irgendwo, wo man das braucht, ist es natürlich gut zu haben!
Ich suche ein hochwertiges Relais, was mindestens 10 A Dauerstrom verträgt und keine freien Anschlüsse hat. Die Anschlüsse sollen also abgedeckt sein, damit es keinen blauen Blitz gibt.
Stoapfaelzer-4Wheeler´s
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08.07.2021 14:46
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